Morgens in Mitterdorf – ein Traum in weiß im puren Sonnenschein
Am Samstag reisten wir bei herrlichem Sonnenschein und Traumskiwetter bei Minusgraden zum Witikohof nach Bischofsreut an. Wer Mono- oder Bi-Skifahren lernen möchte, ist hier genau richtig! Nach der Ankunft im Witikohof ging es zur Anprobe in den sehr gut ausgestatteten Skikeller. Das Leihgerät wurde vom Kursleiter Stefan Deuschl individuell angepasst und konnte auch jederzeit während des Kurses bei Bedarf optimiert werden. Zum lustigen Skilehrer-Team gehörten auch Inge, Christian und Guido.
Im Laufe des Nachmittags trafen sich viele alte Bekannte und neue Familien aus ganz Deutschland bei einer Tasse Kaffee oder Tee in der Lounge. Andere benutzten den erholsamen und für Rollstuhlfahrer gut zugänglichen hoteleigenen Wellnessbereich. Vor dem Abendessen fand eine kurze Begrüßungs- und Kennenlernrunde statt. Hier wurde die Gruppeneinteilung, die wichtigsten Infos zum Kurs, zum Skigebiet sowie zum Hotel mitgeteilt. Dieser Platz bietet einmalige Verhältnisse. Sei es die Nähe zum Skigebiet, was optimal für diese Gruppe passt oder das Hotel mit vielen behindertengerechten Zimmern. Auch das gesamte Personal im Hotel Witikohof sowie im Skizentrum Mitterdorf sind überaus hilfsbereit und achten auf das Wohl der Gäste.
Pünktlich um kurz vor neun Uhr standen alle Kursteilnehmer in Mitterdorf zum Aufwärmen auf der Piste. Das sehr nette und hilfsbereite Liftpersonal ermöglichte einen reibungslosen Einstieg. Nach einem Gruppenfoto bei herrlicher Fernsicht und weiß-blauem Himmel auf dem Gipfel starteten die Gruppen je nach Könnerstufen mit dem Kurs. Alle Geschwisterkinder erkundeten dank des kleinen und übersichtlichen Skigebietes alles selbstständig. Sogar eine gefährliche Waldabfahrt wurde entdeckt. Die Diensthütte der Bergwacht bot sehr günstigen Kinderpunsch und gut schmeckenden Glühwein an, da wurde der Einkehrschwung kräftig geübt. An den darauffolgenden vier Tagen verbesserte jeder Teilnehmer das Erlernte und sogar die Ziele wurden von allen Teilnehmern schnell erreicht. Dazu erzählte ein Vater: „Meinem Sohn gelangen die Linkskurven trotz geduldiger und persönlicher Anleitung nicht richtig. Dank der Hingabe und Professionalität des Skilehrers wurde die Ursache erkannt und sogleich nach dem Kurstag im Skikeller der Unterkunft ausgebessert. So konnte das Kind am nächsten Skitag die Linkskurve prompt meistern.“ Am letzten Skitag fand das Rennen aller Kursteilnehmer statt. Gewinner war der, welcher die geringste Zeitdifferenz zwischen den beiden Läufen hatte. So bekam jeder Monoski- Biski- und Skifahrer eine Medaille mit nach Hause. Am letzten Tag wurde die Piste nach drei bis vier Stunden Sonnenschein zunehmend schlechter. Für die Teilnehmer des Skikurses war mittags Schluss.
Nach kurzer Siesta oder Kaffeepause ging es oft in den Wellnessbereich. Da hatten auch alle Kinder mit oder ohne Handicap großen Spaß. Jeder freute sich auf das Abendessen. Hier noch ein Zitat einer Kursteilnehmerin: „Zur Hälfte komme ich immer wegen des guten Essens“. Nicht vergessen darf man auch die Faschingsparty am Rosenmontag, die von Kindern spontan gestaltet wurde. Zu dieser kam natürlich jeder verkleidet und hatte eine Kleinigkeit Süßes dabei. Highlight eines jeden lustigen abends war für alle Kinder das gemeinsame Spielen im ganzen Haus. So wurde auch den Nordlichtern von den bayerischen Kindern das Kartenspiel „Liang“ (Lügen) gelehrt. Immer wieder vielen Ausdrücke wie „Sauen, Ferkel, Asse und sieme (7er)“. Die Eltern hatten in dieser Zeit die Möglichkeit zum Austausch.
So ging eine sehr erfolgreiche Skiwoche mit bester Verpflegung, interessanten Gesprächen, neuen Freundschaften, spitzenmäßigem Wetter und zufriedenen Gesichtern zu Ende. Für viele Kursteilnehmer sind diese Tage das Highlight des Jahres!
Fam. Aigner aus Niederbayern