Inklusiver Skikurs Ladurns 2017

 

 

Die Ankunft am Sonntag war zunächst einmal ein wenig ernüchternd, da bis zum Hotel im Tal kaum Schnee lag. Ein Blick hinters Haus zeigte – Gott sei Dank – eine mit Kunstschnee präparierte Piste.

Schon auf dem Parkplatz gab es ein erstes großes „Hallo!“ mit den Mitstreitern aus den Vorjahren. Doch viel Zeit blieb nicht, sollte es doch ab 15 Uhr starten mit den ersten Anpassungen im Gerät.

Ein erstes Kennenlernen gab es danach – kurzweilig wurden spielerisch Interessen ausgetauscht und kleine Vorstellungen gemacht. So trafen Trainer auf „Alte Hasen“ oder die „Sams-Familie“ und schnell wurde aus 62 Teilnehmern eine Gruppe.

Während der Woche hieß es dann vormittags und nachmittags zwei Stunden auf die Piste hinter dem Hotel am kleinen Tellerlift oder alternativ den ganzen Tag ins größere Skigebiet in Ladurns.

Es gab fünf Skikurs-Gruppen: sitzend Mono-Ski/Bi-Ski, Anfänger und Fortgeschrittene sowie die Gruppen Stehend gemischt mit oder ohne Behinderung, jeweils Anfänger und Fortgeschrittene, also Inklusion pur.

Wackelte am ersten Tag noch mancher Ski und dessen Fahrer, so wurde jeder im Laufe der Woche sicherer und viele Erfolge stellten sich ein, denn alle Trainer motivierten ihre Schützlinge und gaben geduldig Tipps und Tricks weiter.

Vom Monoski mit Begleitung zum Fahren ohne Begleitung oder Begleiterwechsel....alles war mit dabei und brachte viel Spaß bei den Teilnehmern.

Montags wurden nach erfolgreicher Skistunde die Helme mit allerlei bunten Dingen geschmückt, um diese dann am darauffolgenden Faschingsdienstag auf der Piste zur Schau zu stellen.

Doch damit nicht genug – der Nachmittag sollte im Iglu ausklingen –  verkleidet und mit Musik, Getränken und Berlinern. Es wurde gesungen und getanzt, gerne auch mit dem extra angereisten Ehrengast: dem blauen Mobifanten, der seit dem letzten Jahr ein gern gesehener Gast bei den Kindern war.

Nach dem Neuschnee am Dienstag hieß es dann für einige Gruppen am Mittwoch erstmals „Auf ins Ladurnser Skigebiet“. Die Schneeverhältnisse waren an beiden Standorten hervorragend und auch die Landschaft hatte mittlerweile wieder ein weißes Kleid.

Richtiges Kaiserwetter für einen Geburtstag, nämlich den von Gerda, die - wie immer – diese Skiwoche mit ihrem Trainergespann organisiert hatte. Wenn auch leicht erkältet, so wurde sie doch gebührend gefeiert. Ein Ständchen und ein Schneemann am Morgen und eine Torte am Abend – begleitet von einem Glückwunschbaum, bei dem die Teilnehmer Bilder und Glückwünsche an einen Ast gehängt hatten.

Bei Sonne und angenehmen Temperaturen ging auch der Donnerstag schnell dem Ende entgegen. Vor dem Abendessen wurden noch die Startnummern für das Rennen am nächsten Tag verlost. So konnte sich jeder Teilnehmer am Abend seinen Zettel mit der Glücksnummer unter das Kopfkissen legen.

Nach nunmehr vier Tagen auf der Piste, reichhaltigem Essen, lustigen Spieleabenden und vielen guten Gesprächen sollte man meinen, dass sich bei vielen von uns allmählich die Erschöpfung zeigen würde. Doch weit gefehlt.

Am Freitag ging es mit der gesamten Mannschaft wieder an den Hausberg, um ein letztes Training zu absolvieren. Taktiken wurden ausprobiert und wieder verworfen. Zählt bei den herkömmlichen Skirennen die schnellste Zeit, so waren hier die Teilnehmer vor eine ganz andere Herausforderung gestellt worden. Jeder Fahrer/oder Team hatte zwei Läufe auf einer abgesteckten Slalomstrecke zu absolvieren. Gewinner war derjenige, der die geringste Differenz zwischen den zwei Durchgängen hatte. Also gar keine so leichte Aufgabe.

Nach der Mittagspause durfte jeder die Strecke einmal probe fahren und dann ging es auch schon los. Es wurde an allen Ecken und Enden angefeuert – von Konkurrenzkampf keine Spur, der Spaß stand eindeutig im Vordergrund.

Da wurde gezischt, gebremst, gefallen oder auch mal ein kleiner Ausflug zum Mobifanten gemacht, der neben der Strecke stand und ebenfalls die Fahrer anfeuerte.

Vor dem Abendessen wurde mit Spannung der Siegerehrung entgegengefiebert. Es gab Titelverteidigungen, aber auch neue Überraschungen und bei jedem glänzte die Medaille und ein Lächeln im Gesicht.

Doch auch die Trainer kamen um eine Ehrung durch die Teilnehmer nicht herum, hatten sie uns doch in den letzten Tagen immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden.

Da die ersten Abschiede noch am Abend anstanden, ging es nach dem Essen in den Aufenthaltsraum, um in einer musikunterlegten Fotoshow noch ein letztes Mal die gemeinsamen Momente zu genießen.

 

Und schon jetzt freuen wir uns auf die Karnevalswoche in 2018!!!! Vielen Dank an Teleflex und das Skilehrer-Team für diese wundervolle Zeit!!!

 

Familie Krause